Am 13.06.2015 ging es früh morgens in Richtung Baden-Württemberg.
Hier ein „kurzer“ Reisebericht zur Tour von Samstag auf Sonntag in der nähe von Bruchsal….
Gestartet bin ich am Samstag morgen gegen 7.00 Uhr. Auf dem Zielparkplatz angekommen wurde ich vom warmen ‚Sonnenschein‘ empfangen. Von dort ging es in Richtung Altstadt. In der Altstadt angekommen ging es durch kleine Gassen, vorbei an sehr schönen alten Fachwerkhäusern, einer Stadtbücherei und zwei großen Kirchen. Am Rathaus angekommen wurde versucht herauszufinden, was sich im Keller dessen befindet. Hinweisen zufolge habe das Rathaus etwas besonderes im eigenen Gewölbekeller… Leider wurde das Rätsel dazu nicht gelöst da das Rathaus geschlossen war.
Nach der Altstadt-Tour ging es zu einem nahgelegenen Waldparkplatz. Dort angekommen richtete sich der Blick auf eine große alte Eiche mit einem Stammumfang von 5m.
Das Auto im Schatten der Bäume geparkt, ging es über die Straße an einer alten Ölmühle vorbei in den Wald..
Das Ziel: Der Enzbrunnen!
Eine sagenumwobene Quelle, deren Wasser nach altem Volksglauben aus der Enz stammt. Ein 1963 durchgeführter Salzungsversuch ergab, dass zumindest ein Teil des Wassers aus den verkarsteten Höhen nördlich der Enz stammen.
Durch den dichten und teils dürren Wald gelangt man an ein eine Treppe im Wald mit 32 Stufen. Die Treppe hinunter und den Weg am Fluss Salzach entlang, gelangt man schlussendlich an die eigentliche Quelle. Die Fördermenge beträgt zwischen 30-40l / Sek. Die Ruhe, die Natur und die Tatsache, dass irgendwo aus dem Boden einfach Wasser austritt, haben bei mir mächtig für Eindruck gesorgt.
Von der Quelle ging es den Waldweg zurück an der Ölmühle vorbei in die andere Richtung des Waldes. Ein schmaler Weg durch den Wald führt durch eine alte und beeindruckende Unterführung mitten im Wald. Leider war hier das Müllaufkommen deutlich sichtbar. Hinter der Unterführung ging es eine steile Treppe nach oben durch dicht gewachsene Sträucher und Brennesseln.
Auffälig war die große Anzahl an Weinbergschnecken die immer wieder für eine kurze Pause sorgten. Da das Ziel welches im Navigationsgerät eingeben war fest stand, musste nur noch der Weg dorthin gefunden werden…. Vorherige ‚Berechnungen‘ haben den Standort ergeben wo das gesuchte Ziel zu finden sei. Gottsei Dank ist bei der Berechnung ein Fehler unterlaufen, sodass man so ca. eine halbe Stunde durch hohe Felder laufen musste. Ein nettes Erlebnis inkl. Zecken und anderen Fiechern! Nach erneutem Rechnen wurde der Fehler in der Formel entdeckt und der neue Standort wurde angepeilt.
Zurück am Auto angekommen bei bestem Wetter wurde erstmal das Auto gelüftet. Dann ging es zurück in die Altstadt wo beim letzten mal schon die Frage aufkam, was hat es mit diesem alten Gebäude am Marktplatz aufsich? Es handelt sich um das so genannte „Melanchthonhaus“. Es ist ein Museum zur Geschichte der Reformation und eine Forschungseinrichtung zu Phillipp Melanchthon. Neben einer Ausstellung zum Leben Menlanchthons befinden sich im Haus noch eine Spezialbibliothel und eine Dokumentationsstelle zur internationalen Melanchthon-Forschung. Zu diesem Zeitpunkt spielte auf dem Platz vor dem Museum eine Cover-Band ‚Purple Rain‘. Der Klang und die Atmosphäre mit den alten Fachwerkhäusern sorgte für einen Moment dafür, dass die Zeit anfing stehen zu bleiben.
Der restliche Abend wurde in dem Hotelansässigen Biergarten verbracht. Bevor es ins Hotel ging, folgte dann noch ein kurzer Spaziergang durch die beleuchtete Altstadt.
Am nächsten Morgen gab es dann einen Kaffee im Eiscafe, wo auch beim letzten Besuch der Stadt Pause gemacht wurde.
‚Mit Blick auf die Uhr‘ ging es gegen 12.40 Uhr zurück zum Auto – Die Heimreise stand ja noch bevor. Auf dem Weg zum Auto spielte eine BigBand vor einem alten Gebäude im Innenhof. Der Sänger, ein älterer Herr mit grauem Haar sang mit viel Gefühl und die restlichen Besucher ‚applaudierten‘ regelmäßig zu den Klängen der Band.
‚Da war er wieder…. der Blick auf die Uhr‘. Also ging es weiter zum Auto und die Klänge wurden auch noch viele Straßen weiter gehört.
Die Heimfahrt war aufgrund der Temperaturen und des wenigen Schlafs in der Vornacht sehr anstrengend….. vor allem….’weil es dort noch soooooo viel zu entdecken gibt, dass man gerne noch ein paar ‚Tage‘ dran gehangen hätte. Nun ja…. ‚Entfernung ist ja kein Hindernis sondern der Weg, dass Ziel zu erreichen‘
Leider hat die Technik beim Auslesen der Bilder erneut gezeigt, dass analoge Fotografie deutliche Vorteile hat. In diesem Fall sind von ca. 200 Bildern gerade einmal 17 übrig geblieben bevor der PC die Speicherkarte (warum auch immer) formatiert hat.
Aber die geretteten Bilder möchte ich Euch nicht vorenthalten und ich bin mir sicher, das es noch den ein oder anderen Besuch in dieser Gegend geben wird… Das schöne ist für mich, dass ich die Erinnerung an die Erlebnisse im Kopf habe. Leider kann ich diese nun nicht mit der vollen Bilderanzahl teilen. Daher ist dieser Beitrag „etwas“ ausführlicher um Euch trotzdem einen Eindruck zu geben, was ich erlebt habe.
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.